Mittwoch, 25. Dezember 2019

Basalt - Schotterwerk


WIAD - 302 B - H0 - Basalt - Schottwerk

- LAND - GEWERBE - INDUSTRIE - 


"Basalt-Schotterwerk" / "Basalt-Verladestation" mit elektrischer Schütteinrichtung von WIAD / Nr. #302 B / H0 bzw. 1:87
Eine mit elektrisch schaltbaren Rutschen ausgestattete und somit voll automatische Basalt-Verladestation von WIAD, welche dadurch hohe Funktionalität und beeindruckend realitätsgetreue Wirkung auf der Modellbahnanlage erzielt - und darüber hinaus einen großen spielerischen Wert bietet.
Aus glücklichen Zufällen heraus entstehen oftmals die schönsten Geschichten, Begegnungen, Erlebnisse, Fotos... oder auch - Miniaturmodelle!
Der überlieferten Bausatz-Historie nach entdeckte Gerhard Krauth aus Kassel während einer Radtour eine Basalt-Verladestation im Stiftswald bei Helsa-Kaufungen nahe Kassel. Davon sehr beeindruckt und getrieben durch den Wunsch, ein solches Bauwerk im Modell für die persönliche Modellbahnanlage zu erschaffen, bastelte er daran zunächst aus freien Stücken etwa Anfang der 50er Jahre. 1954 sodann wurde das Modell erstmals von der Firma WIAD als Funktionsbausatz vorgestellt.
Das Original der Basalt-Verladestation wurde nach Einstellung des Basaltabbaus in Helsa Ende 1973 abgerissen. Nicht viel erinnert heute noch an das ehemalige, große und geschichtsträchtige Bauwerk im Lossetal und am Rande des Stiftswaldes, direkt an der neuen Bundesstraße 7 zwischen Eschenstruth und Helsa: dem dort erfolgten Straßenneubau sind alle Überbleibsel des früheren Basaltwerkes nebst Bahn- und Schienenanlagen weitestgehend gewichen.
Das dem Original recht detailliert nachempfundene Modell der Basalt-Verladestation verfügt über insgesamt 4 - wahlweise einzeln oder zeitgleich zusammen - steuerbare Verladerutschen, deren Klappen elektromagnetisch geöffnet und geschlossen werden können. Führt man seitlich des Bauwerks unterhalb der Rutschen ein Bahngleis entlang, ist es somit möglich, geeignete Güterwaggons automatisch mit Schüttgut zu beladen.
Der auf einem imitierten Betonsockel mit Stahlgestellkonstruktion aufgebaute Lagerbunker - die Vorratskammer für Schüttgut also - ist so konstruiert, dass das zu verladende Material dank einer Schrägwand und trichterähnlicher Bauform selbsttätig nachrutscht. Der Bunker kann - einmal manuell (über das abnehmbare Gebäudedach) befüllt - deshalb weitgehend rückstandslos entleert werden.
Nochmals oberhalb der Vorratskammer befinden sich auf 3 weiteren Ebenen die, wie in damaliger Zeit üblich, von außen holzvertäfelten Büros und Kontrollräume der Industrieanlage - rundherum immer wieder mit kleinen Fenstern versehen, um von dort den Verladevorgang beobachten zu können. Unterhalb der Vorratskammer - innerhalb der Gerüstkonstruktion und etwa auf Höhe der Basalt-Rutschen - befindet sich eine offen liegende (teils überdachte, teils nicht überdachte...) Arbeits-/Kontrollplattform mit umlaufendem Geländer und Treppenaufgang. Diese lässt sich hervorragend und sichtbar mit geeigneten Modellfiguren bestücken. Dieser Plattform widerum seitlich angebaut sind auf selbiger Höhe ein weiterer, kleiner Kontrollraum mit Remise und von dort ausgehend das rückseitig liegende, recht dominant wirkende Treppenhaus.
Abmessungen des Basaltwerks (L x B x H): ca. 29,5 x 12 x 24,5cm - ungefähre Schätzmaße anhand verschiedener Bauteile des Bausatzes. Durchfahrtshöhe unter den Laderutschen: vermutlich ca. 6 - 6,5cm (ebenfalls geschätzt).
In der Regel schon seit mehreren Jahrzehnten ausverkauft und noch echte Qualität "Made in Germany", hat sich das WIAD Basalt-Schotterwerk inzwischen zu einem vielgefragten Sammlerartikel mit hohem Seltenheitswert und großem Raritäts-Charakter entwickelt!
Wichtiger Hinweis: Der Gesamtbau des WIAD Basaltwerkes setzt, insbesondere in Bezug auf die Installation der Magnetspulen, ein gewisses handwerkliches Geschick und technisches Verständnis voraus! Aufgrund des Alters des Modells - welches aus einer Zeit stammt, in der Motoren und elektrische Bauteile noch nicht "komplett einsatzfertig" ähnlich eines simplen "Plug and Play"-Verfahrens einem Bausatz beigefügt wurden - sind elektrische Verbindungen, Kabel und einzelne Komponenten (z.B. der Hebel zum Öffnen und Schließen der Schüttklappen) noch selbst zu montieren. In diesem Falle sind ein Lötkolben nebst Löt-Zinn sowie entsprechende Bedienerfahrung und das Verständnis der Schaffung einer elektrischen Verbindung sowie ggf. zusätzliches, geeignetes Kabel-/Anschlussmaterial bauseits erforderlich! Die Bedienungsanleitung gewährt dem sachverständigen, geübten Modellbauer jedoch ausreichende Erläuterungen und Bebilderungen, wobei diese dennoch qualitativ nicht vergleichbar mit detailliert bebilderten Bauanleitungen und technischen Schaltplänen neuerer Zeit sind. Der Bausatz sollte daher nach Möglichkeit nicht des Modellbahner's "Erstlingswerk" darstellen..." {aus der Angebotsbeschreibung}

Die Qualität der gezeigten Bausätze/Dioramen/Modelle ist unterschiedlich. Bahnbauten H0/TT/N verzichtet bewusst auf Wertungen! - Wir zeigen nur Abbildungen und beanspruchen in keinster Form irgendwelche Rechte.

Source: Archiv der CollectionTrivialitas